Wenn wir über das Planungsdebakel von Stuttgart 21 oder den Berliner Flughafen oft müde lächeln, dann wird zumeist vergessen, dass dahinter auch hohe Kosten stecken und Chancen der Entwicklung verstrichen sind.
In seiner Dimension ist das Barmker Gewerbegebiet natürlich längst nicht so mächtig wie die o.a. Prestigeprojekte aber auch hier ist selbst für den Laien zu erkennen, dass es eine Reihe von Verzögerungen gegeben hat. Und das, obwohl sich die gesamte Fachwelt nach einem Gewerbegebiet an der Lebensader der deutschen Wirtschaft, der A2, reißt. Da die SPD aber schon wusste, dass es oftmals schwierig werden kann solch ein Gebiet zu beplanen und die letzten erfolgreichen Maßnahmen in Helmstedt oder beim Landkreis eher selten waren, hat die SPD im Landkreis Helmstedt von Anfang an darauf hingewiesen, dass ein privater Investor mit seinem Know-How die wichtigen Bemühungen von Stadt und Landkreis unterstützen muss. Nach Jahren der Ablehnung scheint nun mit Hilfe der WOB AG / Allianz für die Region, solch ein Partner gefunden zu sein.
Eine bekannte Unternehmensgruppe interessiert sich für Barmke. Dazu meint der SPD Kreischef Jörn Domeier: „Wir sind dem Investor sehr dankbar, dass er unserer Heimat helfen möchte und viele Arbeitsplätze schaffen will. Zusätzlich werden durch dieses Engagement die Planungsfehler geheilt, die eine bis heute nicht vollständige Beantragung von Fördergelder zur Folge hatte. Durch dieses private Engagement bleiben uns 15 Millionen Euro aus den Kohlemitteln für andere Maßnahmen erhalten.“
Für die SPD im Landkreis Helmstedt ist es wichtig, dass an dem Filetstandort Barmke, Arbeit entsteht, die den größten Mehrwert für die Region hat. „Wir sind es den Barmkern schuldig, dass nicht einfach nur Hallen, sondern vor allen Dingen Arbeit und Steuergelder generiert werden.“, so der Pressesprecher der SPD, Jan Fricke.
Mit den Beschlüssen, die die nächste Zeit getroffen werden, ergeben sich aber auch weitere Fragen. Wir wünschen uns, dass die Verkehrssituation auch für Rennau und Rottorf in den Blick rückt. „Es darf nicht sein, dass die Stadt Helmstedt ausschließlich profitiert, die Nachbarn aber die Belastungen durch den Verkehr zu tragen haben und keinerlei Mehrwert generieren können.“, meint Jörn Domeier MdL abschließend.