Zum Schutz der Menschen ist es auch im Landkreis Helmstedt notwendig, weitere publikumsabhängige Branchen zu schließen und somit Menschen nicht weiter zusammenzubringen. Andere Landkreise nutzen bereits den weitergehenden Erlass der Allgemeinverfügungen. Der enorme Anstieg an Erkrankungen begründet diese Maßnahme.
„Wenn es freiwillig nicht funktioniert, muss eben zu verschärften Mitteln gegriffen werden und die Einzelnen so zur Vernunft gebracht werden.“, merkt der Landtagsabgeordnete Jörn Domeier an.
Es wurden wegen des Coronaviruses bereits viele Einschränkungen und Betretungsverbote erlassen, die dafür sorgen sollen, dass die Bevölkerung die Bedrohung ernst nimmt und möglichst zu Hause bleibt.
Ausgenommen von Schließung müssen bleiben, der Einzelhandel für Lebensmittel, Apotheken, Wochenmärkte, Getränkemärkte, Sanitätshäuser, Annahmestellen von Post- und Paketdienstleistern, Drogerien, Tankstellen, Banken und Sparkassen, Reinigungen, Wachsalons, der Zeitungsverkauf, Tierbedarfsmärkte, der Großhandel und Dienstleister aus dem Gesundheitsbereich. Um die Ansteckungsgefahr so gering wie möglich zu halten, sollten hier immer nur kleinere Gruppen gleichzeitig in die Geschäfte oder Filialen gelassen werden. Dabei ist auch in Warteschlangen auf einen Hygieneabstand von zwei Metern zwischen den Personen zu achten.
Neben den bisherigen umfangreichen Schließungen im Einzelhandel müssen nun auch Friseure Tatoo-, Nagel- und Kosmetikstudios geschlossen werden. Bau- und Gartenmärkte sollten nur noch an Gewerbetreibende verkaufen.
Abschließend mahnt Pressesprecher Jan Fricke zur Vernunft: „Bleibt zu Hause und geht nur, wenn ihr unbedingt müsst nach draußen. Haltet Abstand und verzichtet auf soziale Kontakte. Wir müssen uns in dieser Zeit zusammennehmen. Gemeinsam gegen Corona.“