Auf der Grundlage des in 2016 aufgestellten Wohnbaulandkonzept sind die Änderungen der Flächennutzungspläne, die sich z. B. auf Flächen in der Kernstadt, in den Ortschaften Groß Steinum, Klein Steimke, Ochsendorf, Rottorf, Lelm, Rieseberg und Rhode auswirken, voranzutreiben. Damit werden wichtige Voraussetzungen für die Vorbereitung der späteren Bebauungsplanaufstellung geschaffen.
Aktuell werden B-Pläne für die Ortschaften Lauingen, Bornum und Glentorf beraten. Nach Bedarf sind in den anderen Ortschaften B-Pläne zu entwickeln. In der Kernstadt sind die Planungen für „Königslutter Nord“ (insbesondere auch bauträgerfreie Grundstücke), „Am Lutterberg“ sowie „Im Spitzen Moore“ fortzuführen. Bei allen Entwicklungen werde ich dafür Sorge tragen, dass diese mit den in der Stadt bestehenden Konzepten zusammenpassen und abgestimmt werden.
Die Erschließung der Bebauungsgebiete ist mit privaten Erschließungsträgern durchzuführen, da die Stadt selbst den Grunderwerb nicht finanzieren kann und auch kein Eigentum an den in Frage kommenden Flächen hat. Dies sichert im Übrigen auch Arbeitsplätze vor Ort und schlägt sich bei der Gewerbesteuer positiv nieder. Es sind mehrere Erschließungsträger mit unterschiedlichen Ausrichtungen auszuwählen.
Wie geht es mit der Innenstadt weiter? Dies ist eine zentrale Frage der nächsten Jahre. Mit der aktuell laufenden Erarbeitung eines Konzeptes für den Bereich „Lutterquelle, Dom, Domumfeld, Innenstadt“ werden erste Antworten auf die Frage gegeben. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass weiterhin alle Beteiligten eingebunden und die Ergebnisse gemeinsam erarbeitet werden. Die Veranstaltungsreihe „Das offene Büro“ ist auch in Zukunft fortzuführen. Die Themenkomplexe – Stadtkultur, Intensivierung, Erreichbarkeit und Freiraum – sind zu bearbeiten. Mit der Fortschreibung des Einzelhandelskonzeptes sind gleichfalls die Weichen für eine positive Entwicklung gestellt.
Ein entscheidender Schritt zur Stadtentwicklung ist mit der Verbesserung der Breitbandsituation unternommen worden. Das Einrichten eines Leerrohrsystems für Glasfaser ist in 2019/2020 in den betreffenden Bereichen umzusetzen. Weitere Fördermöglichkeiten sind gemeinsam mit den anderen kreisangehörigen Kommunen und dem Landkreis zu nutzen, um so auch die bisher nicht in den Projekt umfassten Bereichen mit Glasfaserleitungen versorgen zu können.
Die aktuell laufenden Planungen, weiches Wasser für die Kernstadt und Lauingen zu erhalten, will ich zum Ziel führen und letztlich ein genehmigungsfähiges Konzept aufstellen und nach einer Bürgerbeteiligung umsetzen.
Um Fördermöglichkeiten für die Stadt aber auch für Private zu eröffnen, muss die Stadt wieder mit anderen Kommunen als ILE-Region, besser als LEADER-Region für die nächste EU-Förderperiode anerkannt werden. Dies eröffnet viele Möglichkeiten, Projekte vor Ort zu unterstützen und stärkt die Zusammenarbeit der Kommunen.